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Überblick
Das Präventionsprogramm PARTS ist auf die Prävention von Vorurteilen gegenüber Mitgliedern anderer Nationalitäten und Kulturen sowie auf die Stärkung toleranter Einstellungen ausgerichtet. Mit dem Programm werden Kinder der dritten und vierten Klasse darin unterstützt, eine gesunde und offene Haltung gegenüber Menschen aus anderen Ländern und Kulturen zu entwickeln.
Das Programm wurde nach einem entwicklungsorientierten Präventionsmodell konzipiert, d.h. es baut auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Entwicklung von Einstellungen sowie auf bisherigen Befunden der Wirksamkeitsforschung auf.
PARTS wurde in einer großangelegten wissenschaftlichen Wirksamkeitsuntersuchung im Rahmen der Thüringer Studie zur Vorurteilsentwicklung und Toleranzförderung mit über 500 Grundschulkindern evaluiert. Hierbei zeigten sich mittlere bis hohe Effekte in den kognitiven, sozial-kognitiven sowie wissens- und verhaltensbezogenen Fertigkeiten sowie Verbesserungen in gruppenbezogenen Einstellungen. Diese Veränderungen konnten auch sechs Jahre nach der Durchführung des Programms bestätigt werden.
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Fortbildungen
Für das Präventionsprogramm gibt es derzeit zwei Fortbildungsangebote:
Die PARTS-Trainer:innen-Fortbildung bereitet Lehrkräfte, Schulpsycholog:innen und -sozialarbeiter:innen aus dem Primarbereich auf die Umsetzung des Präventionsprogramms vor. In der 1,5-tägigen Fortbildung werden Hintergrundinformationen und Grundlagenwissen zur Entwicklung von sozialen Einstellungen bei Grundschulkindern, grundlegende entwicklungspsychologische Aspekte der Präventionsarbeit bei Grundschulkindern vermittelt und die Inhalte und Methoden des Programms erarbeitet und reflektiert.
Die PARTS-Multiplikator:innen-Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte, Schulpsycholog:innen und Schulsozialarbeiter:innen aus dem Primarbereich, die PARTS bereits durchgeführt haben. Die Teilnehmenden werden in die Lage versetzt, das Präventionsprogramm PARTS eigenständig im Rahmen der PARTS-Trainer:innen-Fortbildung vorzustellen und die Teilnehmenden auf die Programmdurchführung vorzubereiten. Dieses Fortbildungsangebot dient der bundeslandübergreifenden Verbreitung von PARTS.Wenn Sie sich für aktuelle Fortbildungstermine interessieren, nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf.
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Kontakt
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Institut für Psychologie, Abteilung für Forschungssynthese, Intervention und Evaluation
Ansprechpartnerin: Laura Sophia Sterba
Wildstraße 1
07743 JenaE-Mail: parts[@]uni-jena.de
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Überblick
Bleib Menschlich ist als Teil eines Forschungsprojekts an der Friedrich-Schiller-Universität Jena entstanden, das sich mit Demokratiebildung und der Prävention von Hass, Gewalt und Extremismus bei Jugendlichen beschäftigt. Wir möchten junge Menschen ermutigen und unterstützen, menschlich zu bleiben und sich mit Gefühl sowie Verstand für ein friedliches Miteinander einzusetzen.
Im Rahmen des Projekts wurde unter anderem ein Präventionsprogramm entwickelt, das mit Jugendlichen in der Schule oder anderen Jugendgruppen durchgeführt werden kann. Dabei können sie sich nicht nur theoretisch, sondern praktisch und lebensnah mit den Themen Demokratie und Menschenrechte auseinandersetzen und ihre Fähigkeiten für ein menschliches, couragiertes Miteinander stärken.
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Fortbildungen
Weitere Informationen folgend.
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Kontakt
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Institut für Psychologie, Abteilung für Forschungssynthese, Intervention und Evaluation
Ansprechpartnerin: Judith Hercher
Wildstraße 1
07743 JenaE-Mail: bleib-menschlich@uni-jena.de