Tagungsteam

Was sagt die Psychologie zu Schule, Lernen und Erziehung?

Drei Tage Austausch über neue Forschungen und ihre Ergebnisse auf der PAEPS 2025 – Tagung der Fachgruppe Pädagogische Psychologie der DGPs
Tagungsteam
Foto: Uni Jena

Wie reagieren Lehrkräfte am besten auf „schwierige“ Jugendliche? Sollte man KI in den Unterricht integrieren und, wenn ja, wie? Lässt sich die Tendenz zu radikalisierten Orientierungen und späterem Extremismus früh erkennen und wie entwickeln sich deren Vorläufer weiter? Ist ein kulturell diverses Klassenzimmer eine nicht zu bewältigende Herausforderung und was können Lehrerinnen und Lehrer tun, damit daraus eine funktionierende Gemeinschaft wird?

Eine Vielzahl von Fragen, die aktuell als brennend betrachtet werden, wurden im Rahmen der Tagung der Fachgruppe Pädagogische Psychologie, zu der das Organisationsteam um Prof. Dr. Bärbel Kracke, Prof. Dr. Peter Noack und Prof. Dr. Steffi Zander aus den Instituten für Erziehungswissenschaft und Psychologie nach Jena eingeladen hatte, unter dem Motto „WeiterDenken“ aufgegriffen und wissenschaftlich fundierte Antworten diskutiert. Daran beteiligten sich vom 29.9. bis 1.10.2025 über 400 Vertreter:innen des Fachs und angrenzender Disziplinen. Ein empirisch abgesichertes Verständnis von Prozessen des Lernens, der politischen Sozialisation oder der Gruppenprozesse im Klassenzimmer, die in rund 300 Beiträgen erörtert wurden, bilden dafür die Voraussetzung.

Für den Alltag von Erziehung und Schule fast noch wichtiger waren vielleicht die Trainings- und Lernprogramme, die während der Tagung vorgestellt wurden, sowie die wissenschaftlich fundierte Prüfung ihrer Effizienz und möglicher Nebenwirkungen. Beides verspricht, Eltern wie Lehrkräften, für die die Tagung in Absprache mit dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien im Sinne einer Fortbildungsveranstaltung geöffnet war, und auch politischen Entscheidungsträgern Informationen und Hilfen zu geben für den Umgang mit einer Vielzahl von Herausforderungen. Das Fach hat etwas zu bieten, da waren sich diejenigen, die sich an dem lebendigen Austausch beteiligt haben, einig und sie würden sich freuen, wenn ihre Angebote angenommen würden. In jedem Fall fuhren sie nach Hause mit dem Eindruck, dass der Besuch der Tagung sich gelohnt habe und Universität wie Stadt dafür ein idealer Ort waren.