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Soziale Angststörung (SAD) ist bei Kindern weit verbreitet, aber es gibt nur wenige Studien zu ihren Denkprozessen. Diese Untersuchung betrachtete drei kognitive Prozesse bei Kindern mit SAD im Vergleich zu gesunden Kindern: vorheriges Grübeln, auf sich selbst gerichtete Aufmerksamkeit und nachträgliche Verarbeitung eines Ereignisses. Zudem wurde untersucht, wie Elternunterstützung und Selbstinstruktion diese Prozesse beeinflussen. Es wurde erwartet, dass Kinder mit SAD mehr negative Gedanken vor und nach einer sozialen Situation haben und stärker auf sich selbst fokussiert sind. Insgesamt nahmen 91 Kinder (9–14 Jahre) teil und hielten zwei Reden vor Gleichaltrigen.
Es zeigte sich, dass Kinder mit SAD mehr negative Gedanken hatten und sich stärker auf sich selbst konzentrierten als gesunde Kinder. Alle Kinder hatten in der ersten Rede mehr negative Gedanken als in der zweiten. Die beiden unterstützenden Maßnahmen verringerten negative Gedanken bei allen Kindern gleichermaßen. Diese Ergebnisse zeigen, dass Kinder mit SAD bestimmte Denkmuster haben, die weiter erforscht werden sollten, um mögliche Behandlungsansätze zu verbessern.
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